Es steht vor dem Alten Jagdschloss.

Wenige Meter vom König Albert – Denkmal steht ein weiteres, welches an eine ganz andere Begebenheit aus der Wermsdorfer Geschichte erinnert. Im April 1945 lag das Dritte Reich in seinen letzten Zügen. Überall versuchte das Regime , die Spuren seines Terrors zu beseitigen. Und dabei spielte auch Wermsdorf eine Rolle. Tausende völlig erschöpfte, ausgemergelte Menschen wurden zum Todesmarsch angetrieben. Ihre Holzpantinen klapperten die Oschatzer Straße entlang bis zum Hof des Alten Jagdschlosses und des Goldenen Hirsches. Dort mussten sie im Freien übernachten.
Am Morgen danach wurden die Halbverhungerten brutal zum Aufbruch gehetzt. Schnell versuchten einige Wermsdorfer, den Häftlingen Wasser und ein wenig Brot zukommen zu lassen. Dann fielen Schüsse. Die Bewacher hatten einige Häftlinge erschossen.

Insgesamt blieben in Wermsdorf 10 Menschen liegen, die dann verscharrt wurden. Nach Ende des Krieges wurden die Toten an die Stelle des heutigen Denkmals umgesetzt und später das Denkmal errichtet.