Altes Jagdschloß | zur StartseiteWermsdorfer Seen | zur StartseiteCollmberg | zur StartseiteSchloss Hubertusburg | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Luppa

Namensherkunft:

 

Der Ortsname soll von einer slawischen Siedlung “Luppa”, was einfach Holz, Scheit, Gespaltenes heißt, hergeleitet sein, so dass man Luppa als “Ort, wo Holz gefällt wird oder “Holzschlägerdorf” übersetzen könnte.


Ersterwähnung:

 

In einer zu Frankfurt am 19. Juli 1013 ausgestellten Urkunde wurde es mit sechs anderen Ortschaften vom König Heinrich II. , dem Hochstift Meißen, zugeeignet.


Noch im Jahre 1311 bezog das Domcapitel Meißen den ganzen Zehnt von Luppa. Das Landesarchiv Dresden benennt auf Anfrage die Ersterwähnung für Deutsch – Luppa im Jahre 1213 (Albertus des Luppe) und für Wendisch – Luppa das Jahr 1229 (Windisclup).

 

image_manager__im2_luppa-1 


Ortscharakteristik:

 

Das Dorf Luppa bestand ursprünglich aus zwei Ortschaften, nämlich Deutschluppa und Wendischluppa, die voneinander nur durch einen längs durchfließenden Bach abgegrenzt sind.

 

Beide sind typische Straßendörfer mit größeren und kleineren Bauerngütern. Während sich in Deutschluppa die Kirche, Pfarre und Schule befinden, besteht Wendischluppa nur aus einer langen Güter- und Häuserreihe. Dafür war Wendischluppa auch schon zu früheren Zeiten durch die „Hohe Strasse“ Dresden – Leipzig, die heutige B 6, ein überaus belebter Ort. Eil- und andere Posten , die ihre Ankunft durch die Postillione auf den Posthörnern ankündigten, sowie allerlei Lohkutschen, Fracht-, Juden- und andere Fuhrwerke gingen namentlich zu Zeiten der Leipziger und Frankfurter Messen, Tag und Nacht so eigentlich keine rechte Ruhe im Ort aufkommen wollte, ohne Unterbrechung durch den Ort, so dass während dieser Messezeiten für Post, Gehöfte und die um solche herum sich angesiedelten Handwerker, namentlich Schmiede, Stellmacher, Seiler, Sattler usw. ebenfalls Tag und Nacht so eigentlich keine rechte Ruhe wurde. Reisende vieler fremder Nationen, namentlich Perser, Türken, polnische und andere Juden waren zur Leipziger Ostermesse fortwährend und nicht nur vereinzelt hier zu sehen.

 

Im heutigen Luppa erkennt man noch den ursprünglichen Charakter eines Bauerndorfes. Für das nordsächsische Tiefland sind die Dreiseitenhöfe in Giebelstellung zur Dorfstraße, mit durch Mauer und Hoftor abgeschlossene Straßenseite, links das Wohnstallhaus, rechts das Seitengebäude mit Pferdestall und ehemaligen Altenteil, auf der Feld – bzw. Gartenseite, die Scheune mit Ausfahrt, markant. Dorfidylle und Haustiere zum Anfassen – ein Anziehungspunkt vor allem für unsere Kleinsten ist Krasselt‘s Kinderbauernhof.

 

Bemerkenswert im Ort sind die Dorfkirche, das Pfarrgut mit Backofen sowie die Bockwindmühle an der Straße nach Börln.

 

Das moderne Luppa wird geprägt von einem Gewerbegebiet, von Handwerksbetrieben sowie vom Kiesabbau.

 

Letzterem verdankt Luppa ein sehr schönes Naturbad, im Volksmund “die Kiesgrube” genannt. Hier erwarten den Erholungssuchenden neben dem klaren Wasser, Wassertreten, Bootsfahrten, Surfen, der in der ganzen Umgebung einzige FKK- Strand und ein Kinderspielplatz.

 

image_manager__im2_luppa-2

 

image_manager__im2_luppa-3

 

image_manager__im2_2015.12.20._kirche_luppa__3_   


Sehenswertes:

  • Kirche Luppa

  • Restaurierte denkmalgeschützte Bockwindmühle

  • Krasselts Kinderbauernhof

  • Naturbad Luppa

 

image_manager__im2_luppa-4

 

Traditionen / Feste:

  • Neujahrs-Eisbaden

  • Maibaumstellen

  • Mühlenfest

  • Drescherfest

  • Weihnachtsbaumstellen und Weihnachtsmarkt

 

image_manager__im2_luppa-5 

Vereine:

  • Heimatverein Luppa e. V.

  • Rassegeflügelzuchtverein Luppa e. V.

  • Freiwillige Feuerwehr

  • FSV Luppa90 e. V.

  • Gartenverein „Sonnenblick“ e. V.

Weitere Informationen:

Erholungsort Logo

 Sächsisches Zweistromland Ostelbien Logo